Olaf Posdzech

Olaf Posdzech, Heilpraktiker (Erfurt)

"Gesund werden braucht ankommen bei sich selbst."

 

Aufstellungen lernte ich in der Mitte der 90-er Jahre bei Marlies Grimek-Laule, bei Andreas Krüger und anderen. Geprägt haben mich auch Bert Hellinger und Matthias Varga von Kibéd. Meine Besonderheit ist das Dazustellen homöopathischer Mittel, die oft helfende Veränderungen in Gang setzen.

 

1962 erblickte ich – 6 Wochen vor der Zeit – das Licht der Welt. Weil mich als junger Mann neben dem selbst musizieren auch die elektronische Klangbearbeitung faszinierte, studierte ich Elektronik. 1987 wurde ich Diplom-Ingenieur für Informationstechnik. Ich entwickelte medizinische Geräte an der Universität Ilmenau und in einer Firma, die ich 1990 mit Kollegen gründete. Durch exzessive Überstunden und dem gleichzeitig immer stärker werdendem Gefühl, wesentliche Anteile von mir nicht zu leben landete ich mit 30 in einer ernsten Lebenskrise. Ich war fest überzeugt, nicht begehrenswert zu sein. Für meine starke Sexualität und darin vorkommenden Wünsche und Fantasien schämte ich mich.

Viele Wochenenden mit Körpertherapie nach Wilhelm Reich gaben mir ab 1993 eine erste Ahnung von der verschütteten Lebendigkeit in mir. Andreas Krüger und die Berliner Samuel-Hahnemann-Schule öffneten mir dann ein Menschenbild, das mich sofort tief berührte und das mich bis heute prägt: Wir können nur dann gesund sein, wenn alles, was in uns ist, seinen Ausdruck finden kann.

 

Schnell wurde ich ständiger Gasthörer an der Samuel-Hahnemann-Schule. 1996 folgte ich dann endlich meinem Herzen und begann dort eine Vollzeit-Ausbildung. Die Beschäftigung mit der Homöopathie im Unterricht und meine eigene Behandlung schenkten mir etwas, wonach ich mich lange gesehnt hatte. Voller Neugier begann ich, ungesehene innere Anteile in mir zu entdecken und sie wieder liebevoll in mein Herz zu nehmen. Das war, als würden Teile von mir endlich wieder nach Hause kommen, die sich vor langer Zeit wie ungeliebte Kinder aus dem Staub gemacht hatten.

 

Neben der Homöopathie begeistert mich bis heute die Kunst der Shiatsu-Massage. Im Shiatsu kann ich Heilkunst und menschliche Zuwendung zugleich geben. Berührung ist für mich ein wundervolles Gut. Während einer Assistenz im Shiatsu-Unterricht bei Karola Noebel und Peter Krauss konnte ich meine Kenntnisse aus der Ausbildung weiter vertiefen (1999, 135 Stunden).

 

Seit 1999 praktiziere ich als Heilpraktiker für Homöopathie und Shiatsu in Berlin. Gleichzeitig begann ich eine 3-jährige Ausbildung zum Homöopathie-Dozenten an der Samuel-Hahnemann-Schule. Im Abendkurs für prozessorientierte Homöopathie unterrichte ich von 2000 bis Ende 2003.

Meine Praxisarbeit ist geprägt vom Familienstellen Hellingers, der Arbeit mit dem inneren Kind, spontanen Trancereisen und dem Umgang mit Träumen und Symbolen. Von 2001 bis 2004 nahm ich regelmäßig an einer Gruppe teil zu den Themen Selbstliebe, fühlendes Miteinander, Süchte, Konfliktlösung, Lust und Tantra.

 

Seit 2001 lebe ich in einer glücklichen Beziehung, die inzwischen auch muntere Früchte trägt. Meine erste Tochter Ronja wurde im Sommer 2003 und meine zweite Tochter Maraike im Sommer 2005 geboren.

 

Mein eigenes heiler werden und die – oft überraschenden – Erfahrungen dabei sind meine stärkste Motivation für die Praxis. Dieses Geschenk gebe ich voller Freude an meine Patienten weiter. Als begeisterter und neugieriger Forscher lernte und lerne ich vieles über die Seele von Arzneimitteln am eigenem Leib, was in keinem der alten Bücher verzeichnet ist. Wer anderen Menschen ein ernsthafter Begleiter sein will, muss bereit sein, sich selbst immer wieder neu auf die Themen des Lebens einzulassen.

 

Forschungsergebnisse im Internet:

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